Stakeholderanalyse

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Was ist ein Stakeholder

  • Teilhaber oder Anspruchsberechtigter
  • Eine Person oder Gruppe bezeichnet, die ein berechtigtes Interesse am Verlauf oder Ergebnis eines Prozesses oder Projektes hat.
  • In der Betriebswirtschaftslehre wird Stakeholder als Anspruchsgruppe übersetzt.
  • "Interessengruppe": sowohl interne als auch externe Personen, Personengruppen oder Institutionen, die ein entsprechendes Interesse an dem Unternehmen oder dem Projekt haben.
  • Interesse kann fianzieller Natur sein, aber auch ideelle, gesamtwirtschaftliche, ökoöogische oder gesellschaftliche Interessen.

Externe Stakeholder können unter anderem sein

  • Externe Auftraggeber
  • Gesellschaftliche Gruppierungen (formell und informell)
  • Politik
  • Staat, Rechtsprechung, Gesetzgebung, Verordnungen, Anordnungen, Verfahren
  • Dienstleister und Subunternehmer
  • Vereine, Verbände, Lobbys
  • Anwohner, Bevölkerung, Grundstückseigentümer
  • Presse, Radio, Fernsehen, Medien
  • Gewerbetreibende
  • Berufsverbände, Kammern, Interessensverbände

Intere Stakeholder können sein

  • Geschäftsführung, Top-Management, Vorgesetzte
  • Betriebsrat, Personalrat, im Betrieb vertretene Gewerkschaften
  • Mitarbeiter im Projekt/im Unternehmen
  • Schnittstellenbesetzung zwischen internen Abteilungen/Abteilungsleiter
  • Controlling, Qualitätskontrolle
  • Projektleitung/Projektgremien
  • Interne Berater/eingekaufte Berater

Fragen zu einem Projekt

  • Wer sind die Profiteure und Verlierer des gestarteten Projektes?
  • Wie hoch ist Einfluss und Motivation der Programmakteure?
  • In welcher Form und Intensität sind die Beteiligten einzubinden?

Durchführung der Stakeholderanalyse

Stakeholder identifizieren

  • Es ist von Vorteil, wenn der Projektablaufplan an dieser Stelle bereits nahezu vollständig sind.
  • Somit kann man alle möglichen Berührungspunkte mit dem Projektumfeld erkennen.

Schritt 1 - Analysieren Sie alle Einzelcharaktere, welche am Projekt partizipieren

  • Gibt es wichtige Schlüsselfunktionen, die von einer konkreten Person besetzt sind?
  • Wenn ja, nehmen Sie diese Person unter Nennung der Rolle namentlich auf.

Schritt 2: Identifizieren Sie formelle Gruppen

  • Beispiel: Abteilungen, Stäbe, Gremien oder andere Organisationseinheiten.
  • Als Ansprechpartner wird üblicherweise der Abteilungsleiter oder Vorsitzender benannt.
  • Bei Dienstleistern, Zulieferern, o.ä. sind die jeweiligen Weisungsbefugten Ansprechpartner aufzulisten.

Schritt 3: Identifizieren Sie informelle Gruppen

  • Formieren die Anwohner wiederstand?
  • Gibt es inoffizielle Lobbys?
  • Alles, was sich lose/informell zusammengruppiert fällt in diese Kategorie.
  • Ansprechpartner ausfindig zu machen ist schwer.
  • Man sollte versuchen Sie den Meinungsbildner oder informellen Führer aufzuspüren.

Schritt 4: Analysieren Sie das weitere Umfeld

  • Hierunter fallen Behörden, Verordnungsgeber, Gesetzgeber, etc.

Ziele Stakeholderanalyse

  • Erkennen der Interessengruppen und deren Beziehungen untereinander
  • Priorisierung der Interessen
  • Erkennen von Zielkonflikten der unterschiedlichen Gruppen
  • Vermeidung von Konfliktsituationen
  • Berücksichtigung der erkannten Interessen anhand der Priorisierung bei der Projektplanung

Werkzeuge

  • Befragungen
  • Beobachtungen
  • interaktive Workshops / Brainstorming / Kreativitätstechniken
  • Umfeldanalyse (Einflüsse des Umfelds auf Systeme.)
  • Kraftfeldanalyse (einfache Methode zur Analyse der treibenden und zurückhaltenden Faktoren in einer Situation.)

Quellen