LVM Grundlagen
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Schaubild
Was ist LVM
- LVM steht für Logical Volume Manager
- Es ist ein Verfahren, um Speicherplatz auf mehreren Festplatten dynamisch zu verwalten.
- Es bildet sozusagen eine zusätzliche logische Schicht zwischen Dateisystem und Partitionen.
- LVM bietet die Möglichkeit, mehrere Partitionen logisch zusammenzufassen (Volume Group)
- und in diesem logischen Verbund neue "logische Partitionen" (Logical Volume) anzulegen.
- Der Volume Group können dynamisch weitere Geräte hinzugefügt werden, wodurch sich der verfügbare Speicherplatz erhöht.
- Freier Speicherplatz kann ebenfalls dynamisch den Logical Volumes zugewiesen werden.
- Dadurch erreicht man eine höhere Flexibilität als mit einem klassischen Partitionierungsansatz.
- Dies ist vor allem interessant für Server, bei denen dynamisch auf das Wachsen der Datenbestände reagiert werden muss.
- Vier Begriffe sind beim LVM essentiell und sollen zunächst erklärt werden:
- Physical Extended, Physical Volume, Volume Group und Logical Volume.
Physical Extended
- Das sog. Physical Extended (PE) ist die kleinste mögliche Speichergröße in einem LVM
- Das PE ist vergleichbar mit den Sektoren von normalen Festplatten bzw. Partitionen.
- Es ist nicht möglich, die Größe der PEs zu verändern
- Die Anzahl der PEs seit LVM2 unbegrenzt ist, die Standardgröße beträgt 4 MByte.
Physical Volume
- Ein Physical Volume (PV) ist der eigentliche Datenspeicher eines LVMs
- Ein PV kann eine Partition oder ein ganzes Laufwerk sein.
- Es ist auch möglich sog. Loopdateien zu verwenden.
Volume Group
- Eine Volume Group (VG) ist eine Art Container für mindestens ein PV.
Logical Volume
- Ein Logical Volume (LV oder auch Volume) ist im LVM Kontext für den Anwender eine Art Partition innerhalb einer Volume Group.
- Es ist nicht möglich Logical Volumes außerhalb einer VG zu erstellen.
- Das LV kann wie eine normale Partition verwendet werden,
- d.h. es können Dateisysteme darauf angelegt werden und es kann gemounted werden.