LDAP
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Lightweight Directory Access Protocol
- LDAP wurde 1995 an der University of Michigan als Alternative zu X.500 DAP entwickelt
- Es ist eine leseoptimierte Datenbank
- Ursprünglich nur Zugriffsprotokoll auf X.500 Server
- Eine der Komponenten von Microsoft's Active Directory
Struktur
- Am Anfang eine Baumes stehen die Domain Komponenten
- Darunter stehen oft Organisations-Einheiten
- Darunter können oft schon Blattobjekte stehen.
- Alle Objekte werden durch einen eindeutigen Bezeichner gekennzeichnet.
- Dieser nennt man auf Englisch Distinguish Name.
- Man unterscheidet zwischen:
- Containerobjekten: Enthält untergeordneten Objekten.
- Blattobjekten: Endpunkte der Baumstruktur
Blattobjekt Beispiel
objectclass ( 1.3.6.1.1.1.2.0 NAME 'posixAccount' DESC 'Abstraction of an account with POSIX attributes' SUP top AUXILIARY MUST ( cn $ uid $ uidNumber $ gidNumber $ homeDirectory ) MAY ( userPassword $ loginShell $ gecos $ description ) )
Aufbau
- Informationen werden als Einträge in einem Baum, dem Directory Information Tree (DIT) dargestellt.
- Jedes Objekt besitzt einen eindeutigen Distinguished Name
- Jeder Eintrag gehört zu (mindestens) einer Objektklasse
- Objektklassen werden durch ihre Attribute definiert
- Ein Attribut besitzt einen Typ und einen oder mehrere Werte
Objektklassen
- Eine Objektklasse stellt eine Kategorie von Objekten dar, wie z. B. Benutzer, Drucker oder Anwendungsprogramme, die gemeinsame Merkmale aufweisen.
- Die Definition für jede Objektklasse enthält eine Liste der Attribute, mit denen Instanzen der Klasse beschrieben werden können.
- Beispielsweise weist die Klasse Benutzer Attribute wie givenName, surname und streetAddress auf.
- Die Liste der Attribute für eine Klasse ist unterteilt in die Attribute, die ein Objekt der Klasse enthalten muss, und in weitere Attribute, die ein Objekt enthalten kann.
Attribute
- Im Schema werden auch alle Attribute definiert.
- Die Definition jedes Attributs enthält eindeutige Bezeichner für das Attribut und die Syntax des Attributs
- Desweiteren gibt es optionale Bereichsgrenzen für die Attributwerte: ob das Attribut nur einen oder mehrere Werte aufweisen kann sowie ob das Attribut indiziert ist.
- Jedes Attribut wird im Verzeichnisschema genau einmal definiert
- Anschließend kann von mehreren Objektklassen auf jedes Attribut verwiesen werden
- So ist beispielsweise das description-Attribut einmal definiert
- Anschließend wird von mehreren Objektklassen darauf verwiesen
Schema
Ein Schema definiert die folgenden Punkte:
- Attributstypen
- Objektklassen
- Filter- und Matching-Regeln bei Vergleichsoperationen
- Rechte zum Anlegen oder Modifizieren von Datensätzen