Geschichte Unix
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1969
- Am Anfang von Linux steht Multics, ein von Bell Laboratories geschaffenes "Betriebssystem", das noch mit Lochkarten arbeitete.
- Multics wird mit Unterstützung von AT&T und Western Electric unter Mitarbeit von Ken Thompson und Dennis Ritchie weiterentwickelt.
- Obwohl sich Bell Laboratories bald zurückzieht, gibt Thompson das Projekt nicht auf.
- Zum Entwicklerteam gehören auch Rudd Canaday und Brian Kernighan.
- Letzterer gibt 1970 dem Betriebssystem den Namen UNIX.
- Thompson definiert 7 Richtlinien für UNIX:
- Hierarchische Anordnung der Dateisysteme
- Die Ausgabe von Daten an die Peripherie(-geräte) und Dateien sollen gleich sein.
- Prozesse und Programme sollen miteinander kommunizieren.
- Multitasking (voneinander getrennte Prozesse)
- Persönliche Shell's
- Der Compiler soll für viele Programmiersprachen tauglich sein.
- Portabilität
- Ken Thompson und Dennis Ritchie (1973)
1971
- Das für eine DEC PDP-7 geschriebene Unix als Version 1 auf eine PDP-11 portiert.
- Biszur Version 4 entwickelt Ritchie die Programmier- (Hoch-) Sprache C.
- Das in Assembler geschriebene Unix wird fast völlig nach C übersetzt.
- Dadurch wird die geforderte Hardware-Unabhängigkeit des Betriebssystems realisiert.
1975
- AT&T darf aufgrund vertraglicher Bindungen mit der US-Bundesregierung Unix nicht kommerziell vermarkten.
- Darum wird der Source Code für ein paar hundert Dollar den Universitäten usw. zur Verfügung gestellt.
- Dies führt zu einer sehr dynamischen Entwicklung von Unix.
- Da es keine Standardisierung gibt, entwickeln bald verschiedenste Firmen ihr eigenes UNIX.
1984
- AT&T per Gerichtsbeschluss erlaubt, Unix zu vermarkten.
- AT&T verkauft sein Unix V und beginnt, sich um einen internationalen Standard von UNIX zu bemühen.
- Durch Richard Stallman wird die Free Software Foundation (FSF) gegründet.
- Diese initiiert ein Projekt namens GNU (GNU ist Not Unix), welches das Ziel verfolgt, ein freies UNIX System zu schaffen.
1987
- AT&T verbietet die Verwendung des Unix Quellcodes an den Universitäten.
- Während dieser Zeit ist Andrew (Andy) Tannenbaum Professor an der Freien Universität von Amsterdam und entwickelt Minix.
- Minix ist ein kostengünstiges Lehrbetriebssystem und kommt ohne jeglichen AT&T Code aus.
- Es hat die gleiche Funktionalität wie Unix 7.
- Im Usenet unter comp.os.minix entsteht eine Minix-Gemeinde, die den Minix Kernel und die Anwendungen rundherum programmiert und verbessert.
- Andrew S. Tanenbaum (2006)
1991
- Linus Torvalds hat als Student für Computerwissenschaften an der Universität in Helsinki Minix installiert, nachdem er das Buch von Andy Tannenbaum gelesen hat.
- Er beginnt im Sinne der FSF einen Unix ähnlichen Kernel zu programmieren.
- Die Idee, "ein besseres Minix als Minix" zu bauen.
- Linus Torvalds (2014)
1992
- Er stellt die Version 0.02 mit dem Namen Linux der Internetgemeinde zur Verfügung.
1994
- Die Linux Version 1.0 wird freigegeben. Das Linux Fieber beginnt...
1998
- Der Kreis der Linux Entwickler und Anwender ist kräftig angeschwollen.
1999
- Der lange erwartete stabile Linux Kernel Version 2.2 wird freigegeben. Namhafte Firmen wie IBM kündigen ihre Unterstützung für Linux an.
2001
- Der lange erwartete stabile Linux Kernel Version 2.4 wird freigegeben. USB Unterstützung und eine neue Firewallimplementierung zeichnen ihn aus.
2003
- Linux Kernel Version 2.6 wird freigegeben. Am auffälligsten sind Änderungen bei der Modulverwaltung.
2004
- Das XFree86-Team spaltet sich, es entwickelt sich die X.Org Foundation
- Diese verwirklicht eine deutlich schnellere Entwicklung des X-Servers für Linux.
2005
- Das Projekt openSUSE wird als freie Community-Distribution von Novell gestartet.
- Außerdem erscheint im Oktober OpenOffice.org in der Version 2.0, die den OpenDocument-Standard von OASIS unterstützt.
2006
- Die Techniken Xgl von Novell und AIGLX von Red Hat ermöglichen die einfache Nutzung hardwarebeschleunigter Effekte auf dem Linux-Desktop.
- Oracle veröffentlicht eine eigene Variante von Red Hat Enterprise Linux.
- Novell und Microsoft kündigen eine Zusammenarbeit zur besseren Interoperabilität an.
2007
- Die Linux Foundation entsteht aus einem Zusammenschluss der Open Source Development Labs (OSDL) und der Free Standards Group.
2008
- Google veröffentlicht die erste Version von Android, welches sich in den folgenden Jahren zum vorherrschenden Betriebssystem auf Smartphones entwickelt.
2016
- Microsoft integriert ein optionales Windows-Subsystem für Linux in Windows 10.
2017
- Zum letzten Mal taucht in den TOP500 ein Nicht-Linux-System auf.