Apparmor Grundlagen

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Grundlagen

  • AppArmor (Anwendungs Rüstung) ist eine freie Sicherheitssoftware für Linux
  • Programmen bekommen einzeln bestimmte Rechte zugeteilt und können diesen wieder entzogen werden.
  • Mit dieser Erweiterung wird die Mandatory Access Control (MAC) implementiert.

Funktionsweise

  • Apparmor verwendet genau wie SELinux die Linux-Security-Modules-Schnittstelle.
  • Dieses läuft als Kernel-Modul und steuert direkt die Zugriffsrechte der einzelnen Prozesse auf höchster Systemebene.
  • Dies soll Anwendungen vor noch nicht öffentlich bekannten Sicherheitslöchern, sogenannten Zero-Day-Exploits, schützen.
  • Welchen Zugriff ein Programm benötigt, um normal zu arbeiten, bestimmen Profile mit individuellen Sicherheitsrichtlinien.
  • Es werden vorgefertigte Profile für Standard Software mitgeliefert.
  • Anwender und Systemadministratoren können auch eigene Profile für Anwendungen erstellen.
  • Eine weitere Möglichkeit ist der Einsatz von lernfähigen Filtern, während sich ein Programm im Normalbetrieb befindet.

Geschichte

  • AppArmor wurde zunächst von Immunix entwickelt.
  • 2005 erfolgte eine Übernahme durch Novell
  • 2007 entließ jedoch Novell die daran arbeitenden Programmierer und trennte sich von der Entwicklung von AppArmor.
  • Die entlassenen Entwickler planten, das Projekt unter der neu zu gründenden Firma Mercenary Linux fortzuführen.
  • Mehrere Versuche AppArmor in den Linux-Kernel zu übernehmen scheiterten zunächst,
  • Es gab Bedenken, dass Dateien über ihren Dateinamen und nicht über ihre Attribute wie etwa bei SELinux erkannt werden.
  • Mit Linux 2.6.36 wurde es Bestandteil des Kernels.
  • Seit 2009 arbeitet Canonical verstärkt an AppArmor.

Schaubild

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